AWO-Chef Beyer: „Ehrenamtliche sind keine Lückenbüßer, sondern Gestalter von Mitmenschlichkeit“

Anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamtes am 5. Dezember fordert der Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Bayern Thomas Beyer den Staat auf, seinen originären Aufgaben gerecht zu werden.

„Das Ehrenamt ist der Motor der Arbeiterwohlfahrt und die Arbeiterwohlfahrt ist der Motor der Bürgergesellschaft“, erklärt Thomas Beyer, Landesvorsitzender der AWO in Bayern, anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamtes am 5. Dezember. Ohne Menschen, die sich aus freien Stücken für andere Menschen einsetzen, „wäre es um Solidarität und Gerechtigkeit, die seit jeher zu den Grundwerten der AWO zählen, schlecht bestellt“. In der bayerischen Arbeiterwohlfahrt sind aktuell rund 14.000 Ehrenamtliche aktiv.

Wie umfang- und facettenreich die Angebote sind, die innerhalb des Verbands in Bayern von Ehrenamtlichen initiiert und durchgeführt werden, ist im von der Glücksspirale geförderten Projekt „Engagement macht Schule“ dokumentiert: Von Nachbarschaftshilfen über Beratung und Ferienbetreuung bis zu Seniorentreffs und Flüchtlingshilfe gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Beyer: „Mit dieser überaus ansehnlichen Palette tragen die ehrenamtlich Aktiven der AWO wesentlich zur Standortsicherung – nicht zuletzt in zersiedelten Regionen – bei. Allerdings darf es nicht so weit gehen, dass der Staat seine originären Aufgaben auf den Rücken der Ehrenamtlichen abwälzt. Denen muss er selber gerecht werden. Ehrenamtliche sind keine Lückenbüßer, sondern Gestalter von Mitmenschlichkeit.“