Startschuss für Jubiläumsausstellung Macherinnen. Helferinnen. Frauen und die AWO

Startschuss Jubiläumsausstellung
Von Frauen für Frauen (v.l.) Isabel Krieger, Konzeption, Kathrin Sonnenholzner, stellvertretende Landesvorsitzende und Brigitte Protschka, stellvertretende Landesvorsitzende und Gleichstellungsbeauftragte bei der Präsentation der Jubiläumsausstellung von der Geschäftsstelle des AWO-Landesverbandes in München.

„Frauen leisten für die Gesellschaft Großartiges. Sie sind Macherinnen und Helferinnen. Leider sind sie bis heute in vielen Bereichen nicht wirklich gleichgestellt. Daran sollten wir am 8. März wieder denken“, sagt Brigitte Protschka, stellvertretende Vorsitzende und Gleichstellungsbeauftragte des AWO-Landesverbandes Bayern e.V. Sie gab anlässlich des Internationalen Frauentages in München den Startschuss für die Jubiläumsausstellung Macherinnen. Helferinnen. Frauen und die AWO, die ab jetzt durch den Freistaat geht.

Zum 100-jährigen Bestehen der AWO in Bayern bilanziert die Wanderausstellung die Pionierleistung von bayerischen Frauen beim Aufbau des Verbandes ab 1920 und nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Macherinnen von damals kamen aus unterschiedlichsten Regionen des Freistaates. Die zehn porträtierten Frauen vereinte eines: Der Wille zur gesellschaftlichen Veränderung und zur Verbesserung der Lebensbedingungen. Den Ideen von AWO-Gründerin Marie Juchacz folgend, gründeten sie in Bayern Ortsvereine, initiierten den Bau von Pflegeheimen und die Errichtung von Kindergärten. Sie organisierten Spendensammlungen, Kinder- und Müttererholungen und Angebote der Altenhilfe. Mit Mut, Weitblick und Beharrlichkeit sorgten sie damit in ihren Heimatregionen für die Entwicklung von sozialen Strukturen, die bis heute Bestand haben.

Die Ausstellung Macherinnen. Helferinnen. Frauen und die AWO beleuchtet erstmals übergreifend die Aufbauleistung der Frauen in der bayerischen AWO, ihre Rolle und ihr Wirken, das sich bis heute in zentralen Tätigkeits- und Handlungsfeldern der AWO widerspiegelt. In der Tradition der Pionierinnen kommen in der Wanderausstellung deshalb auch aktive AWO-Frauen aus Bayern zu Wort und beziehen Stellung zu politisch und gesellschaftlich relevanten Themen. Die Ausstellung umfasst neben rund 40 Panels auch digitale Elemente.

„Ich freue mich, dass es gelungen ist, das reiche Wirken der Frauen zum 100-jährigen Bestehen der AWO in Bayern ins Licht zu rücken“, betont Kathrin Sonnenholzner, stellvertretende Landesvorsitzende der AWO in Bayern. Konzipiert hat die Ausstellung die Journalistin Isabel Krieger. Sie trug über ein Jahr hinweg historisches Material zusammen und sprach mit aktiven AWO-Frauen.

Zu sehen ist die Ausstellung erstmals am 3. und 4. April in Lindau, Inselhalle, anlässlich der Bezirkskonferenz der AWO Schwaben.


Infos zu weiteren Ausstellungsorten und den Terminen ab 16. März bei der AWO Landesgeschäftsstelle in Nürnberg, Frau Nicole Rossnagel, Tel. 0911/580 725-10, Mail: nicole.rossnagel@awo-bayern.de