Starke Grundsätze für die Zukunft – Sonderkonferenz zum 100-jährigen Bestehen der AWO

Familienministerin Franziska Giffey und Landesvorsitzender der AWO Bayern Prof. Dr. Thomas Beyer auf der Sonderkonferenz in Berlin

Die AWO hat ein neues Grundsatzprogramm verabschiedet. Bei der Sonderkonferenz zum 100-jährigen Bestehen des Wohlfahrtsverbandes in Berlin wurde dabei auch der Weg für eine Doppelspitze im Bundesvorstand freigemacht. Gleichzeitig bekannte sich der Verband klar zu seinen Grundwerten und seinem politischen Auftrag. „Es sind seit Marie Juchacz inhaltliche Positionen, die uns verbinden“, betonte der Vorsitzende der Programmkommission, Prof. Dr. Thomas Beyer, diese dürften nicht verwässert werden. „Wir werden sie mit aller Kraft in die Zukunft führen“.

Zuvor hatte Familienministerin Franziska Giffey die gute und enge Zusammenarbeit mit dem Verband in zentralen sozialen Fragen gelobt. „Die AWO ist ein ganz wichtiger Partner“, sagte Giffey. Neben inhaltlichen Grundsätzen zur Arbeit etwa im Bereich Pflege und Kinder- und Jugend, formuliert das neue Grundsatzprogramm der AWO auch Regeln für Compliance, Gleichstellung sowie ein klares Bekenntnis gegen Rassismus und für die Gleichbehandlung aller Menschen. Die Grundwerte Freiheit, Gleichheit, Solidarität, Toleranz und Gerechtigkeit wurden neu gefasst und bilden auch in Zukunft das Gerüst und Leitbild des Verbandes.

Die AWO Bayern war mit mehr als 60 Delegierten an der Sonderkonferenz in Berlin vertreten. Diese lobten das neue Programm. „Es führt die AWO in die Zukunft“, sagte Max von Heckel vom Bezirksverband Oberbayern. Die Delegation nahm auch am zentralen Festakt zum 100-jährigen Bestehen der AWO teil, bei der Bundespräsident Frank Walter Steinmeier als Ehrengast die Tradition des Verbandes würdigte.

Eine besondere Auszeichnung gab es im Rahmen der Sonderkonferenz für den langjährigen AWO Bundesvorsitzenden Wilhelm Schmidt. Er bekam die Marie Juchacz Plakette für besondere Verdienste verliehen.