Menschen in Massenunterkünften unterzubringen ist unmenschlich

Der Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Bayern fordert die Staatsregierung auf, ihr Konzept der Transitzentren zu überdenken

„Geflüchtete Menschen bis zu 24 Monate in Massenunterkünften unterzubringen, ist unmenschlich. Deshalb fordere ich die Bayerische Staatsregierung auf, ihr Konzept der bereits existierenden Transitzentren zu überdenken und zu verwerfen“, erklärt Thomas Beyer, Landesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bayern, anlässlich des Internationalen Tags der Migranten am 18. Dezember. In diesen Großeinrichtungen würden die Menschen isoliert und eine Integration schier unmöglich.

Insbesondere Kinder litten unter dieser Art der Unterbringung psychisch, zumal sie unter Missachtung der allgemeinen Schulpflicht nicht ordentlich beschult werden und auch sonst keinen Zugang – wie die Erwachsenen ebenfalls – zu einer sinnvollen Beschäftigung bekommen. Auch die Akzeptanz von derlei Massenunterkünften sei in der Gesellschaft gering.