AWO-Chef Beyer fordert Staatsregierung auf, regelmäßige Corona-Gurgeltests für Mitarbeitende und Bewohner*innen von Pflegeeinrichtungen durchzuführen

AWO-Landesvorsitzender: „Testen, wo es nützt und schützt, statt chaotischer Massenunter-suchungen“ – Kritik auch an Gesundheitsämtern.

Der Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Bayern Thomas Beyer fordert die Staatsregierung auf, endlich regelmäßige Corona-Reihentestungen beim Personal sowie den Bewohner*innen von Pflegeeinrichtungen im Freistaat unter Verantwortung der Gesundheitsämter aufzunehmen.

„Die Staatsregierung muss ihren immer neuen Ankündigungen nun Taten folgen lassen und dort testen, wo es nützt und schützt. Statt chaotischer Massentestungen braucht es einen zielgerichteten und wirksamen, vorbeugenden Schutz der durch Corona am meisten gefährdeten Personengruppen, vor allem der pflegebedürftigen Menschen“, ist Beyer überzeugt.

Kritische Hinweise aus der Praxis geben ihm auch Anlass, die staatlichen Gesundheitsämter zum Handeln nach ihren Vorgaben, nämlich der bayerischen Corona-Teststrategie, aufzufordern. Bei entsprechenden Anforderungen von Heimträgern sollen demnach Personal und Bewohner*innen in Pflegeeinrichtungen getestet werden, um asymptomatische Personen aufzuspüren, doch das erfolgt bislang kaum. „Kommen Sie Ihren eigentlichen Aufgaben der Corona-Prävention nach!“, so Beyer.

Für die Durchführung der Tests setzt der AWO-Vorsitzende auf die in Österreich erfolgreich angewendete Probennahme mit Gurgellösungen: „Gerade bei den in Heimen unverzichtbaren regelmäßigen Tests ist dieses Verfahren deutlich weniger belastend als die hierzulande bislang durchgeführte Methode des Nasen- und Rachenabstrichs.“