In ehrender Erinnerung – Gedenktafel für verfolgte AWO-Mitglieder während der Nazizeit

Am 29. November 2019 wurde in der KZ-Gedenkstätte Dachau eine Gedenktafel enthüllt, die jene Personen würdigt, die während der NS-Zeit verfolgt und inhaftiert wurden.

Die Arbeiterwohlfahrt ist aufgrund ihrer Geschichte und ihres gesellschaftspolitischen Selbstverständnisses ein Wohlfahrtsverband mit besondere Prägung. Während des NS-Regimes mussten sich AWO-Mitglieder verstecken. Manche flohen aus Deutschland, manche blieben. Johann Taschner, Clemens Hogg und Franz Langinger vertraten die AWO-Grundwerte „Solidarität,  Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit“. Für ihre sozialpolitische Gesinnung wurden die drei Männer von den Nazis in Zwangshaft genommen.

Das AWO Bildungswerk Oberbayern möchte die Geschichte der Arbeiterwohlfahrt an die AWO-Mitglieder sowie an die Öffentlichkeit weitergeben. Aus diesem Grund wurde am Freitag, dem 29. November 2019 um 10 Uhr, in der KZ-Gedenkstätte Dachau eine Gedenktafel enthüllt, die die verfolgten und inhaftierten AWO-Mitglieder würdigt.

Der Enthüllung der Gedenktafel wohnten Ehrengäste aus Politik sowie Persönlichkeiten der AWO bei.