AWO-Chef Thomas Beyer zur Situation in Moria: „Deutschland und Bayern sind in der Lage zeitnah eine substanzielle Zahl Geflüchteter aufzunehmen“

Landesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt fordert Auflösung großer Gemeinschaftsunterkünfte auch in Bayern

Anlässlich der andauernden Hinhaltetaktik der europäischen Staaten um Schicksal und Verbleib der Geflüchteten aus dem Lager Moria erklärt der AWO-Landesvorsitzende Thomas Beyer: „Deutschland und Bayern sind in der Lage zeitnah eine substanzielle Zahl Geflüchteter aufzunehmen. Viele Städte und Landkreise in Bayern haben ihre Bereitschaft erklärt. Jetzt muss das auch geschehen. Parallel muss schnell und wirksam vor Ort Hilfe geleistet werden.“ Überdies sei die Eskalation auf Lesbos ein Fanal gegen die Unterbringung geflüchteter Menschen in Massenunterkünften generell. Beyer: „Nicht erst seit Corona ist es eine Frage der Menschlichkeit, Geflüchtete dezentral unterzubringen. Die Arbeiterwohlfahrt fordert nach wie vor, große Gemeinschaftsunterkünfte, wie es sie auch im Freistaat in Form der AnkER-Zentren gibt, aufzulösen.“