AWO-Chef Beyer: „Sozial benachteiligt zu sein, heißt auch in Bayern viel zu oft, schlechtere Lebens- und Umweltbedingungen zu haben“

Menschen, die weniger Geld zur Verfügung haben als die Durchschnittsbevölkerung, leben häufig in Gegenden, wo die Umwelt – beispielsweise durch Feinstaub oder Lärm – stärker belastet ist als anderswo. Dafür sind dort ausgleichende Faktoren wie Parks und Grünflächen weniger vorhanden. „Sozial benachteiligt zu sein, heißt auch in Bayern viel zu oft, schlechtere Lebens- und Umweltbedingungen zu haben. Diese doppelte Spaltung der Gesellschaft muss überwunden werden“, erklärt der Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Thomas Beyer anlässlich des morgigen Welttags der Umwelt.

 

Ein flächendeckender Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs in Stadt und Land sowie die Schaffung von kleinen und großen grünen Lungen in sämtlichen Stadtgebieten und Ortsteilen zählen zu den laut Beyer vorrangig zu ergreifenden Maßnahmen mit dem Ziel, gleichwertig gute Bedingungen für alle Bevölkerungsschichten zu schaffen. Eine moderne Umweltpolitik müsse auf soziale Gerechtigkeit abzielen, um allen Menschen dieselben Teilhabechancen zu bieten.