Die AWO-Landesvorsitzenden Nicole Schley und Stefan Wolfshörndl: „Wir fordern ein Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete aus Afghanistan“

AWO-Doppelspitze appelliert an die neue Bundesregierung und das Land Bayern mehr Menschen aus Afghanistan aufzunehmen.

Wer in Frieden und Demokratie aufwächst und lebt, kann nicht wirklich nachvollziehen, wie der Alltag der Menschen in einem Land wie Afghanistan aktuell ist. Dass mehr und zeitnah Hilfe der Internationalen Gemeinschaft geboten ist, sollte jede*r begreifen und unterstützen. „Wir appellieren zum einen an das Land Bayern seinen harten Kurs endlich aufzugeben und wie andere Bundesländer auch, ein Landesaufnahmeprogramm für Menschen aus Afghanistan aufzusetzen. Und zum anderen fordern wir die neue Bundesregierung auf, diesen Landesaufnahmeprogrammen zuzustimmen. Bislang wurden sie vom Bundesinnenministerium abgelehnt, ohne das Ja des Bundes geht es aber nicht. Die künftigen Koalitionäre sollten dies zur Priorität erklären und damit unter Beweis stellen, dass sie es ernst meinen mit einem Kurswechsel, auch und gerade in Sachen sozialer, humanitärer Politik“, erklären die Landesvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt in Bayern, Nicole Schley und Stefan Wolfshörndl.

Die Migrationsdienste der AWO in Bayern berichten bereits seit Monaten von den Ängsten und Nöten vieler Menschen aus Afghanistan, die schon länger in Deutschland leben oder aber vor Kurzem geflüchtet sind. Viele von ihnen sind in ständiger Angst um Familienmitglieder und Freund*innen, die in Afghanistan leben. Deshalb muss der Kreis der vulnerablen Menschen unmittelbar erweitert werden. Mit Landesaufnahmeprogrammen wäre dies möglich.