Die AWO-Landesvorsitzenden Nicole Schley und Stefan Wolfshörndl: „Impfen spaltet nicht, sondern führt schneller zur Normalität in unserem Land“

AWO-Doppelspitze bezieht Position in der Debatte um allgemeine Impfpflicht „Als großer sozialpolitischer Mitgliederverband und als Träger von zahlreichen Einrichtungen in Bereichen wie Eingliederungshilfe, Pflege und Kinderbetreuung möchten wir uns in der aktuellen Diskussion um eine Impfpflicht nicht wegducken. Vielmehr beziehen wir nach gründlicher Abwägung folgende Position: Wir hätten eindeutig der Freiwilligkeit den Vorzug gegeben, keine Frage, doch der Schutz vulnerabler Bevölkerungsgruppen, für die die Arbeiterwohlfahrt sich in besonderem Maße sowohl ehren- als auch hauptamtlich engagiert, wiegt letztlich schwerer. Aus diesem Grund begrüßen wir die bereits beschlossene Impfpflicht im Gesundheits- und Pflegebereich und insbesondere, dass diese einrichtungsbezogen ausgestaltet und nicht auf einzelne Berufsgruppen beschränkt ist.“

Mit Blick auf die aktuelle Inzidenz deutschland-, aber auch bayernweit sowie der Verbreitung der Omikron-Variante sei zu befürchten, dass die bislang getroffenen Maßnahmen nicht ausreichen werden. Schley und Wolfshörndl: „Deshalb befürworten wir auch eine allgemeine Impfpflicht, wie sie derzeit diskutiert wird und wie sie die Mehrheit der Bevölkerung inzwischen wünscht. Impfen spaltet nicht, sondern führt schneller zur Normalität in unserem Land. Das gilt für die Bewohner*innen von Einrichtungen wie Seniorenheimen ebenso wie für die Arbeitnehmer*innen in sämtlichen Bereichen, letztlich für die Gesellschaft insgesamt. Und nicht zuletzt: Der Mensch ist ein geselliges Wesen, wir brauchen Freund*innen und Familie um uns herum, wir brauchen Nähe statt Abstand! Das geht uns alle an.“